Angesichts der russischen Invasion in der Ukraine entscheiden sich viele Menschen, das Land zu verlassen. Vor allem Frauen und Kinder machen sich im März 2021 auf den Weg an die westlichen Landesgrenzen Richtung Europa. Männer im Alter von 18 bis 60 Jahren dürfen mit wenigen Ausnahmen nicht ausreisen. Während viele nach Westen fliehen, ziehen andere nach Osten, um humanitäre Güter zu liefern oder sich der "Internationalen Legion" der ukrainischen Armee anzuschließen. Viele von ihnen passieren die ukrainische Stadt Lviv, um dann Züge nach Polen, in die Slowakei und nach Ungarn zu besteigen. Tausende erreichen gleichzeitig Rumänien und Moldawien. Nach Angaben des UNHCR haben bereits mehr als 2.000.000 Menschen die Grenze nach Europa überquert und werden dort freundlich empfangen - es sei denn, sie haben die falsche Hautfarbe. Wiederholt gab es Berichte über Misshandlungen von Menschen anderer Hautfarbe. Sowohl vom ukrainischen Militär als auch von europäischen Polizeikräften. Entlang der Route verteilen Freiwillige Hilfsgüter, und auch in Deutschland werden behelfsmäßige Zufluchtsorte für die ersten Neuankömmlinge vorbereitet. Für das Redaktionsnetzwerk Deutschland war ich mit Sitara Thalia Ambrosio und Iván Furlan Cano vor Ort: Multimediastory über Flüchtlinge in Lviv Olga und ihr Mann Jürgen, die in Pzremyśl auf ihre Mutter warten Wie sich Lviv auf den Krieg vorbereitet